Gründau/Freiburg im Breisgau – Wenn der Herbstregen sich mit Fernblicken auf sonnengetränkte Täler mischt, dann sind die Wanderer des Megamarschs unterwegs. Am 28. September 2024 stellten sich hunderte Teilnehmende der Herausforderung „50 Kilometer in 12 Stunden“ – und wurden auf der Strecke durch eine Mischung aus Wildnis, Wetter und Willenskraft gefordert.
Bereits beim Start auf dem Gelände der neuen Messe Freiburg zeigte der Wettergott wenig Gnade: Immer wieder prasselte Regen auf die Wandernden. Doch statt Frust prägte Resilienz die Stimmung – oder wie einer der Teilnehmenden schilderte: „Genau das macht den Reiz ja aus.“
Die Route führte durch Wälder, Wiesen und Höhenzüge rund um Freiburg. Extreme Steigungen, teils bis zu 20 Prozent, natürliche Hindernisse wie Baumstämme und rutschige Waldpfade verlangten Trittsicherheit und Ausdauer. „Durchhalten, fluchen, genießen und die Natur aufsaugen“ – diese Mischung kennzeichnete das Wandererlebnis eines Teilnehmers und bringt die Atmosphäre auf den Punkt.
Besondere Erwähnung verdienen die Verpflegungsstationen, die etwa alle zehn Kilometer die Wanderer erwarteten. Mit einem liebevoll zusammengestellten Sortiment von Brühe, Linsensuppe, frischem Obst und heißem Kaffee waren sie nicht nur Energiequelle, sondern auch Orte der Begegnung. „Jede Station hatte ihre eigene Überraschung – das gab immer wieder neue Motivation“, heißt es im persönlichen Rückblick.
Nach rund 50 Kilometern und vielen inneren Dialogen war das Ziel erreicht. Erschöpft, aber stolz überquerten die Teilnehmenden die Ziellinie – weniger im Wettkampfgedanken, mehr als persönliche Held:innen. „Es geht nicht um Rekorde, sondern um das Abenteuer, sich selbst zu überwinden“, fasst ein Wanderer zusammen.
Mit dieser Mischung aus Natur, Herausforderung und Gemeinschaft bleibt der Megamarsch Freiburg 2024 als intensives Erlebnis in Erinnerung – und vielleicht auch als Startpunkt für neue Outdoor-Träume.
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