Was für ein Brett! Schon die Anreise war ein Abenteuer: Sturm im Gesicht, Scholle im Bauch – so startet man stilecht in ein Ultramarsch-Wochenende. Am nächsten Morgen ging’s mit Janthra Gottschalk zum Start, und nach dem Check-in wurden erstmal jede Menge liebe Menschen begrüßt. Punkt 8 Uhr fiel der Startschuss – und ab da war Schluss mit gemütlich.
Die ersten Höhenmeter hatten’s direkt in sich. Kurz dachten wir, wir wären versehentlich in die Alpen abgebogen. Nach 20 km, dreimal komplett durchgeschwitzt und mit dem Akku schon ziemlich leer, erreichten wir den ersten Verpflegungspunkt – herzlich empfangen von Jeannette und Wolf Dreistein. Danke für die Energie-Tankstelle!
Ab da wurde’s richtig familiär: Unsere kleine Wandercrew wuchs zusammen, der Regen wurde zum Running Gag, und durch den Küstenwald ging’s im Gänsemarsch. Plötzlich tauchte eine Ultra mit pechschwarzem Haar auf – ich konnte nicht anders: „Schneewittchen ist da – fehlt nur noch der siebte Zwerg!“ Bianca nahm’s mit Humor und blieb bis zum Schluss bei uns. Später stießen Wiebke und Marcel Koch dazu – die Zwergengang war komplett, inklusive Ersatzzwerg. 😄
Das Wetter? Egal. Die Stimmung? Bombe. Bei Kilometer 60 musste Janthra dann zeigen, was sie als Sanitäterin draufhat – und das tat sie mit Bravour. Danke, dass du immer zur Stelle warst und mit Bianca bis zum bitteren Ende auf den Beinen geblieben bist!
Am dritten VP stieß Christian Ploner zu uns – sah aus, als würde er gleich abbrechen. Ich hab ihn kurzerhand eingesammelt: „Komm mit uns!“ Und er kam. Gemeinsam ging’s in die Nacht. Janthra kümmerte sich noch um einen Mitläufer, der nicht mehr konnte, und brachte ihn sicher zum VP. 💪
Ab Kilometer 80 war für mich Schluss mit Bummeln. Sorry an die Mädels – aber langsam laufen auf dieser Distanz ist wie Sand im Getriebe. Also: Musik an, Turbo rein, Feuer frei! Christian war direkt hinter mir – und wir zogen durch.
Am Ende haben’s fast alle ins Ziel geschafft. Und dort? Da standen wieder Jeannette und Wolf – tropfnass, geruchsunempfindlich und mit offenen Armen. Danke euch beiden für dieses Abenteuer, das uns noch lange in den Beinen und im Herzen bleiben wird!
Quelle: Dieser Erlebnisbericht stammt vom Ultramarsch-Teilnehmer Sascha Neumann / Facebook und wurde ursprünglich auf Facebook veröffentlicht. Großen Dank für die authentischen Einblicke, der Text hier wurde stilistisch neu aufbereitet – der Inhalt bleibt selbstverständlich originalgetreu.
