Gründau / Dresden – Von der Elbe bis zur Erschöpfung: Der Ultramarsch Dresden hat am Wochenende (09./10.August 2025) wieder gezeigt, was es heißt, an die eigenen Grenzen zu gehen – und darüber hinaus zu marschieren.
Natur, Schmerz und Triumph
Was sich am Samstagmorgen um 08:00 Uhr auf dem Hockeyplatz in Pillnitz abspielte, war kein gewöhnlicher Wanderausflug. Rund 1.000 Teilnehmer schnürten ihre Schuhe für eine Strecke, die nicht nur durch die malerische Sächsische Schweiz führte, sondern auch durch 1.300 Höhenmeter, 700 Stufen und eine Nacht voller Zweifel und Durchhalteparolen.
Die Route schlängelte sich durch versteckte Pfade, steile Schluchten und verwunschene Wälder. „Die Wolfsschlucht hat etwas Beklemmendes, aber auch Faszinierendes“, postete ein Teilnehmer auf Instagram, begleitet von einem Selfie mit Schweißperlen und einem breiten Grinsen.
Zwischen Euphorie und Erschöpfung
Auf Facebook und Instagram war der Hashtag #UltramarschDresden2025 omnipräsent. Teilnehmer teilten Live-Updates von Versorgungspunkten, jubelten über frische Snacks und lokale Spezialitäten – und klagten über Blasen, Krämpfe und mentale Tiefpunkte.
Ein besonders gefeierter Post:
„60 km geschafft, noch 40 vor mir. Die Nacht wird lang, aber Dresden bei Mondschein ist magisch. #NeverGiveUp“
Die Kommentare auf Facebook zeigen, wie tief dieses Event nachhallt:
- „Ein Höllenritt, aber eine tolle Route und eine Wahnsinns-Erfahrung! Unbedingt machen.“ – Sandy Fritsche
- „Letztes Jahr die 60 gefinisht, dieses Jahr sollen es die 100 werden.“ – Nadine Liebold
- „Gerade der Abschnitt durch das Elbsandsteingebirge ist richtig schön.“ – Oliver Fielitz
Diese Stimmen sind keine leeren Phrasen – sie sind der Beweis, dass der Ultramarsch mehr ist als ein Event. Es ist ein Erlebnis, das bleibt.
Held:innen der Nacht
Wer innerhalb von 24 Stunden die 100 Kilometer schaffte – mit maximal einer Stunde Karenzzeit – durfte sich über eine Medaille freuen. Urkunden gab’s schon ab dem ersten Versorgungspunkt. Doch die wahre Belohnung war der Stolz, es geschafft zu haben.
„Ich bin kein Läufer, kein Wanderprofi – aber heute bin ich ein Ultramarscher“, schrieb eine Teilnehmerin auf Facebook. Ihr Foto: verschwitzt, erschöpft, strahlend.
Mehr als ein Marsch – eine Lebenslektion
Der Ultramarsch Dresden ist kein Rennen. Es ist ein innerer Dialog, ein Kampf gegen die Müdigkeit, gegen Zweifel – und ein Triumph über sich selbst.