Mammutmarsch Mannheim

Schwäbischer Mammutmut: 60 km, Sonne satt und ein bisschen Wahnsinn

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  • Beitrag zuletzt geändert am:20.10.2025

Eigentlich wollten wir „nur“ die 42 km gehen. Aber wie das so ist, wenn man aus der Nähe der Alb kommt und ein Faible für verrückte Wanderideen hat – da packt einen am Vorabend der Übermut. Und zack, habe ich meinen Mann mit einem charmanten Mix aus Argumenten und Augenaufschlag überzeugt: Wir machen die 60! (Sorry, Schatz – und danke! 😘)

Start war um 7:40 Uhr, mit guter Laune und ordentlich Energie in den Beinen. Die Sonne meinte es fast zu gut mit uns, aber hey – Muskeln funktionierten, Mitwanderer waren super, die Helfer*innen einfach klasse, und das Essen? Wie immer nur beim Mammutmarsch so lecker!

Die Strecke war ein Traum, der Laufschnitt für uns top – kurz: alles lief rund.

Bis Kilometer 45. Da hat mein Kreislauf beschlossen, mal kurz auf Pause zu schalten. Ich liebe Wärme – dachte ich zumindest. Aber mein Körper hatte andere Pläne. Also saß ich am Wegesrand, kämpfte gegen Übelkeit und Kribbeln, und wurde von lieben Mammuts mit aufmunternden Worten und Lächeln wieder auf die Beine gebracht. Ihr seid großartig!

Ab km 55 ging’s nochmal etwas besser – alkoholfreies Radler sei Dank 🍻 – aber die letzten 5 km waren zäh wie Kaugummi. Zwei Stunden haben wir gebraucht, mit vielen kleinen Pausen. Ohne meinen Mann, der mich mal liebevoll, mal mit sanftem Nachdruck motiviert hat, hätte ich das Ziel wohl nicht erreicht.

Der Stolz auf die Leistung? Kommt vielleicht noch. Denn diese körperliche Hilflosigkeit hat mich echt berührt. Und trotzdem – oder gerade deswegen – war dieser Marsch für mich der schönste bisher. Weil Mammuts eben nicht nur gemeinsam laufen, sondern auch auffangen, wenn’s mal nicht läuft.

Danke euch allen – ich drück euch und hoffe, wir sehen uns bald wieder auf der Strecke! 🐘❤️

Hinweis zur Quelle:
Dieser Erlebnisbericht stammt von Angelika Fritsch und wurde ursprünglich auf Facebook veröffentlicht. Großen Dank für die authentischen Einblicke, der Text hier wurde stilistisch neu aufbereitet – der Inhalt bleibt selbstverständlich originalgetreu.